Konsolidierung im Versicherungsmarkt – NÜRNBERGER startet Verkaufsgespräche mit VIG

Von Dr. Alexander Ströhl

Die NÜRNBERGER Versicherung lässt ihren Worten Taten folgen und tritt in konkrete Verkaufsgespräche mit der österreichischen Vienna Insurance Group (VIG) ein. Wie aus Unternehmenskreisen zu hören ist, laufen die ersten Gespräche bereits – die Redaktion von AssCompact hat dazu weitreichende Hintergrundinformationen zusammengetragen.

Damit setzt sich die Konsolidierung im deutschen Versicherungsmarkt deutlich schneller fort, als von vielen Beobachtern erwartet. Erst vor kurzem sorgten die Fusion von Barmenia und Gothaer sowie Überlegungen bei der Stuttgarter und der SDK oder zwischen Baloise und Helvetia für Schlagzeilen. Über die Hintergründe dieser Entwicklung sprach AssCompact mit Dr. Reiner Will, Geschäftsführer des Analysehauses Assekurata.

Doch grundsätzlich ist dieser Fusionsprozess kein neues Phänomen. Schon in der Vergangenheit kam es zu bedeutenden Zusammenschlüssen: etwa der SIGNAL Versicherungsgruppe mit der IDUNA NOVA zur heutigen SIGNAL IDUNA Gruppe, der Aachener und Münchener mit Generali, oder der Verschmelzung von D.A.S., DKV, Hamburg-Mannheimer und Victoria zur ERGO Gruppe.

Mergers & Acquisitions (M&A) waren und sind ein natürlicher Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung. Sie stärken die Wettbewerbsfähigkeit, erhöhen die Produktivität durch Ressourcenteilung und ermöglichen größere Innovationsspielräume. Trotz aller Veränderungen blieb die Versicherungswirtschaft wirtschaftlich stabil und erfolgreich.

Diese Entwicklung zeigt: Der Markt bleibt in Bewegung. Für Makler, Vermittler und Kunden ist entscheidend, die neue Marktstruktur aktiv mitzugestalten, um Chancen frühzeitig zu nutzen.

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